Lebenslauf Jamal Measara

  • Jamal Measaras Geschichte - ein Leben mit und für die Kampfkunst

    Jamal Measara wurde am 29. Juli 1949 in Seremban, im malaysischen Bundesstaat Negri Sembilan geboren – einer multikulturellen Region, in der indische, chinesische und malaiische Traditionen aufeinandertreffen. Schon mit zehn Jahren wurde er in die Kunst des indischen Selambam, einer dynamischen Stockkampfkunst, eingeführt. Gleichzeitig lernte er Vagare Musthi, eine waffenlose Kampfkunst, die für ihre Härte und Präzision bekannt ist.

    Als sein Lehrmeister plötzlich verstarb, brach für ihn eine Welt zusammen. Er wechselte zum Boxsport – und fand dort erste Antworten. Doch das war nicht genug. Er suchte Tiefe, Haltung, ein System. So begann sein lebenslanges Studium der traditionellen fernöstlichen Kampfkünste – unter anderem des Shotokan-Karate, des Shito-Ryu und insbesondere des Shorin-Ryu Seibukan Karate unter der Anleitung von Shimabukuro Zenpo. Bald kamen weitere Stile hinzu: Kobudo, die Kunst der Waffen Bo, Sai, Nunchaku, Tonfa und Kama. Und schließlich das Aiki-Jitsu, das heutige Aikido – fließend, klar, kompromisslos.

    Jamal Measara wurde am 29. Juli 1949 in Seremban, im malaysischen Bundesstaat Negri Sembilan geboren – einer multikulturellen Region, in der indische, chinesische und malaiische Traditionen aufeinandertreffen. Schon mit zehn Jahren wurde er in die Kunst des indischen Selambam, einer dynamischen Stockkampfkunst, eingeführt. Gleichzeitig lernte er Vagare Musthi, eine waffenlose Kampfkunst, die für ihre Härte und Präzision bekannt ist.

    Als sein Lehrmeister plötzlich verstarb, brach für ihn eine Welt zusammen. Er wechselte zum Boxsport – und fand dort erste Antworten. Doch das war nicht genug. Er suchte Tiefe, Haltung, ein System. So begann sein lebenslanges Studium der traditionellen fernöstlichen Kampfkünste – unter anderem des Shotokan-Karate, des Shito-Ryu und insbesondere des Shorin-Ryu Seibukan Karate unter der Anleitung von Shimabukuro Zenpo. Bald kamen weitere Stile hinzu: Kobudo, die Kunst der Waffen Bo, Sai, Nunchaku, Tonfa und Kama. Und schließlich das Aiki-Jitsu, das heutige Aikido – fließend, klar, kompromisslos.

  • Die Welt als Dojo

    In den 1970er Jahren war Measara viel auf Reisen: Als Gasttrainer wurde er auf die Philippinen, nach Indonesien, England, Frankreich, Italien, Dänemark, die Schweiz und Deutschland eingeladen. Er lernte nicht nur Techniken, sondern auch Menschen und Kulturen kennen. Während dieser Zeit hatte er das Privileg von Prof. John F. Draeger zu lernen – einem der einflussreichsten westlichen Budo-Meister des 20. Jahrhunderts, der nicht nur als Experte für japanische Kampfkünste weltweit Anerkennung fand, sondern auch an der Choreographie der Kampfszenen im James Bond-Film „Man stirbt nur zweimal“ an der Seite von Sean Connery, dem damaligen Bond-Darsteller, mitwirkte. Unter Draegers Anleitung wurde ihm noch einmal mehr bewusst, dass Kampfkunst nicht Technik allein ist – sondern Haltung, Respekt, gelebte Verantwortung.

    Als Cheftrainer des malaysischen Nationalteams (1978–1980) durfte Measara viele Athleten formen. Er war Mitbegründer des malaysischen Karate-Verbands sowie des Shorin-Ryu Seibukan Verbands in Indien.

  • Neubeginn in Deutschland

    1980 zog er nach Deutschland. Zwei Jahre später heiratete er Heidi – seine Partnerin auf dem Lebensweg. Gemeinsam gründeten sie die Budo Akademie in Kelheim, die sie erfolgreich und mit viel Herz leiten. Hier und in Abensberg unterrichtet Measara bis heute Kinder, Jugendliche, Erwachsene jeden Alters in der traditionellen Kampfkunst des Shorin-Ryu Seibukan Karates, des Kobudos und des Aikidos. Der Erhalt der traditionellen Kampfkunst ist ihm wichtig. Um die Wurzeln zu pflegen und sein Wissen zu vertiefen, reist er regelmäßig nach Okinawa, der Wiege des traditionalen Karate.

    Heute trägt Measara den 10. Dan im Karate, verliehen durch den Deutschen Karateverband (DKV) – als erster und bisher einziger in Deutschland. Zudem den 10. Dan in Kobudo sowie den 7. Dan in Aikido. Er ist Cheftrainer des Shorin-Ryu Seibukan Verbandes Deutschland, Europa und Südostasien, Millenium-Trainer, Mitglied der Prüfungskommission des DKV und war jahrzehntelang Ausbilder für Spezialeinheiten wie das SEK, das LKA Sachsen sowie für Polizeiakademien in Dubai und Indien sowie Beauftragter für Kobudo (DKV). Und immer noch ist er begeisterter Reisender. So führen ihn seine aktuellen Lehrgänge nach England, Vietnam und Malaysien. Sogar aus Kanada liegt eine Anfrage vor.

    Neben dem Training ist Measara als Autor tätig. Bislang hat er sieben Bücher über das traditionelle Karate veröffentlicht, „Karate Cat“ – ein Buch speziell für Kinder – ist im Entstehen. Auf allen Gebieten bleibt sein Antrieb derselbe: Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Ihnen Klarheit, Kraft und Demut mitzugeben – im Dojo und im Leben.

    Was ihn auszeichnet?
    Vielleicht dies: Er verliert nie die Begeisterung für das Einfache, das Ehrliche, das Wirkungsvolle. Und er sieht in jeder Begegnung eine Chance – zum lebenslangen Lernen, zum Wachsen, zum Miteinander. In diesem Sinne ist Measara die Trainingsgruppe „Karate for my life“ ein Anliegen. Sie richtet sich gezielt an Menschen über 50, die ihre Beweglichkeit, Balance, Gesundheit und mentale Kraft stärken möchten – ohne Leistungsdruck, aber mit innerer Klarheit und Freude an der Bewegung.